Bordunmusik - Hypnotischer und meditativer Klangteppich

Der aus dem Mittelalter stammende Begriff Bordun (Brummer) beschreibt den tiefen Dauerton oder Dauerklang eines Musikstückes. Borduntöne dienen als konstante Grundtöne oder Begleitklänge. Diese Töne werden oft durch Bordunsaiten auf bestimmten Musikinstrumenten erzeugt. Während die Melodiesaiten des Instruments gespielt werden, erzeugen die Bordunsaiten einen gleichmäßigen, dröhnenden Klangteppich.

Musikinstrumente für Bordunmusik

Auf Musikunterricht.de finden Sie Beispiele für Borduninstrumente.

Dudelsack

Ein klassisches Beispiel für Bordunmusik ist der Dudelsack. Hier erzeugen die Bordunsaiten den konstanten Klangteppich, während die Melodiesaiten durch das Spielen der Grifflöcher gespielt werden.

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Drehleier

Die Drehleier ist ein Streichinstrument, bei dem eine Kurbel die Melodiesaiten spielt, während die Bordunsaiten konstant klingen.

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Nyckelharpa

Dieses schwedische Streichinstrument verfügt über Bordunsaiten, die den Klang unterstützen, während die Melodiesaiten gezupft oder gestrichen werden.

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Folk- und Volksmusikinstrumente

In vielen traditionellen Folk- und Volksmusikstilen weltweit werden Borduninstrumente wie die diatonische Harmonika, das Banjo oder die Bouzouki eingesetzt, um Bordunklänge zu erzeugen.

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Meditativer und hypnotischer Charakter

Bordunmusik kann in verschiedenen kulturellen Kontexten und Musikstilen vorkommen. Sie verleiht der Musik eine bestimmte Textur und Atmosphäre und wird oft verwendet, um traditionelle, volkstümliche oder folkloristische Musik zu begleiten. Der Klang der Borduninstrumente verleiht der Musik oft einen meditativen oder hypnotischen Charakter und kann für Tanzmusik, spirituelle Rituale oder festliche Anlässe verwendet werden.


Reverse Dance. Medieval Dance. Hurdy-Gurdy (Drehleier), Organ & Drum


Photo credit: Gertrud K. on VisualHunt.com