Musik der Romantik

Das 19. Jahrhundert ist die Epoche der Romantischen Musik. Sie unterteilt sich in Früh-, Hoch- und Spätromantik. Berühmte Komponisten der Romantik sind Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy, Anton Bruckner, Richard Strauss und Max Reger.

Die Musik des Gefühls

Romantik in der Welt

In Berlin, Dresden und Leipzig entwickelte sich Zentren der musikalischen Romantik. Besonders Chopins Klaviermusik ist dabei hervorzuheben. In Frankreich wurde die Instrumentalmusik von Hector Berlioz repräsentiert, in Italien herrschte die italienische Oper mit ihren berühmten Komponisten wie Guiseppe Verdi und Vincenzo Bellini vor.

Charakteristische Merkmale

Die Betonung des Gefühls und die Abwendung von klassischen Formen sind charakteristische Merkmale dieser Epoche. Auch die Erweiterung der Harmonik und die Idee der Programmmusik gehören dazu. Diese verbindet literarische und außermusikalische Elemente mit Musik. Mythen und Sagen des Altertums lieferten eine Grundlage für Opern und Singspiele. Erstmals wurden Ernste Musik und Unterhaltungsmusik getrennt. Der Fokus lag auf dem Gefühl und erlaubte es Musikstücken mit der Bezeichnung Impromptu, sich keinen starren Regeln zu unterwerfen. Das Orchester wurde stets erweitert und verfeinerte die Nuancen der Musik, sodass der Ausdruck der Gefühle besser zur Geltung kam. Auch Elemente der Volksmusik wurden eingebracht. Das aus der klassischen Musik bekannte Gleichgewicht von Harmonik, Rhythmik und Melodik wurde aufgehoben.

Früh-, Hoch- und Spätromantik

Die Frühromantik erlebte den Übergang von der Wiener Klassik und wurde durch Ludwig van Beethoven repräsentiert. Franz Schubert war der bedeutendste Vertreter dieser Phase in Deutschland. Die Hochromantik teilt sich in zwei Phasen, in der die erste ihren Höhepunkt erreichte. Tänze für Klavier loteten unbekannte Gefühlswelten aus. Robert Schumann konzentrierte sich auf die tragischen und leidenschaftliche Gefühle und drückte sie durch seine Klavierstücke und Kammermusikwerke aus. Die Neuromantik ist die zweite Phase der Hochromantik und bedient sich der Leitmotivtechnik. Die Spätromantik wird auch Nachromantik genannt und löst traditionelle Formen und Elemente der Musik weiter auf. Tonalität wird ausgereizt und Individualismus der Komponisten als Überleitung zur Moderne angewendet.


Linktipp:

Bildquelle: Pascal Bernardon / Unsplash

Tags